Kiel gehört laut der aktuellen Prognos-Studie zu den dynamischsten Kommunen in ganz Deutschland. Diese Dynamik möchte ich in einer zweiten Amtszeit weiter stärken – mit klaren Prioritäten und konkreten Projekten:
Bezahlbares Wohnen: Schicksalsfrage für Kiel
- Eine handlungsfähige, starke und wirtschaftlich solide Wohnungsbaugesellschaft aufbauen, auch in Kooperation mit anderen Wohnungsmarktakteuren; mit Schwerpunkt auf Neubau und Bauen für besondere Bedürfnisse (sozialer Wohnungsbau, barrierefreie und altengerechte Wohnungen, Wohnungen für Alleinerziehende und kinderreiche Familien, für Menschen ohne Chance auf dem regulären Wohnungsmarkt).
- Gleiche Priorität hat die kurzfristige Realisierung der 4000 konkret geplanten Wohnungen in großen Bauprojekten (Postfuhrgelänge, Torfmoorkamp etc.) bei mindestens 30 % sozialem Wohnungsbau.
- Dazu kommen 2000 Wohnungen für Studierende, 1300 davon öffentlich gefördert
- Drei neu Stadtteile bauen bzw. auf den Weg bringen: Kieler Süden, Kiel.Science.City, MFG-5-Gelände: klimaneutral, vielfältiger Mix an Wohnformen und Preissegmenten bei hohem Anteil öffentlich geförderter Wohnungen.
- MFG-5-Gelände konkret: noch dieses Jahr Vereinbarung mit WSV über Umzug Tonnenhof, 2020 städtebaulicher Wettbewerb und Flächenerwerb durch die Stadt
- Auf Landes- und Bundesebene erreichen: Beibehaltung der 15 %-Kappungsgrenze und der Mietpreisbremse; attraktivere Bedingungen für sozialen Wohnungsbau und die Schaffung von Belegrechten, Verabschiedung eines Wohnungssicherungsgesetzes, effektiveres Baugebot.
Kiel an und aufs Wasser bringen
- 2020: Kostenlose Schwentinefähre, Ausweitung der Fahrtzeiten in den Randzeiten und am Wochenende, Prüfung einer Verbindung Bahnhofskai–Schwentinemündung und weiterer Verbindungen.
- Umgestaltung der Kiellinie mit direktem Wasserzugang (Treppen etc.) und attraktiven Wegen und Aufenthaltsflächen auf Grundlage des in 2020 stattfindenden städtebaulichen Wettbewerbs.
- Städtebauliche Anbindung des Sartorikais an den Kleinen Kiel-Kanal und Bootshafen, Aufwertung des dortigen Fördezugangs.
- 2020: Machbarkeitsstudie für ein „Visualisierungszentrum der Meere“ am heutigen Standort des GEOMAR am Westufer.
- Initiierung eines kostenlosen Fördeschwimmbades nach Vorbild unser Partnerstadt Aarhus
- Kauf der Festung Friedrichsort, Sanierung und Öffnung für die Öffentlichkeit, Ort für Start-ups und Kultur- und Kreativwirtschaft.
- Aufwertung des Förderzugangs Hasselfelde zum Strand.
- Aufwertung der Schwentinemündung: Promenade und Wohnbebauung am Nordufer, Rad-und Fußgängeranbindung von der Schönberger Straße über Randbereich Marinearsenal und eine Rad- und Fußgängerbrücke über die Schwentine zum Anleger Dietrichsdorf.
Kiel – Vorreiterin im kommunalen Klimaschutz
- Ambitionierte Umsetzung der Climate Emergency-Beschlüsse.
- Kiel zum umweltfreundlichsten Hafen Europas machen: Landstromanlagen für Kreuzfahrschiffe und Fähren, Umstellung SFK auf Hybrid- und E-Antriebe, Mehr Hafengüter auf die Schiene statt auf den Ost- und Theodor-Heuss-Ring.
Starke Wirtschaft von Industrie bis Start-ups
- Angebotsstrategie bei Gewerbeflächen – 100 ha für gute Arbeit in Kiel: Gewerbeflächen schaffen im Kieler Norden (Airpark, Boelckestraße, Ankauf und Restrukturierung des Industriegebiets Friedrichsort, Entwicklung MFG-5-Gelände, Interkommunales Gewerbegebiet mit Dänischenhagen und Altenholz) und im Kieler Süden (Moorsee und/oder weiteres interkommunales Gewerbegebiet mit 30 ha Größe).
- Kiel.Science.City als ein zentrales Projekt der Stadtentwicklung, das die Vernetzung von Wissenschaft, Innovation und Wirtschaft, von Arbeit, Wohnen, und Freizeit in einem Hochschulstadtteil im Bereich des CAU-Campus zum Ziel hat.
- Die Förderung von Start-up-Gründungen und des Haltens von Hochschulabsolventen nach dem Studium intensivieren, u.a. durch Ausbau von Waterkant-Festival und Digitaler Woche Kiel und „Talente halten“-Stellen bei der KiWi.
- Den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf durch die neue Jugendberufsagentur stärken.
Stadtverwaltung: Bürgernah und digital
- Ab November Einführung von Spontansprechstunden im Einwohnermeldeamt ohne vorherige Terminvereinbarung. Umsetzung des vorgestellten 16-Punkteprogramms zur Serviceverbesserung im Einwohnermeldeamt und in der Führerscheinstelle innerhalb eines Jahres.
- Bis 2022: Digitalisierung aller wichtigen Bürgerservices, die dann einfach und ohne Termin von zuhause aus abgewickelt werden können.
- 2020: Einführung einer allgemeinen Kieler Melde-App aufbauend auf der gerade gestarteten Müllmelde-App für Gaarden.
Die Trendwende in der Innenstadt stärken
- Grüner, hochwertiger, schöner: Umgestaltung der Holstenstraße, des Holstentörns, der Andreas-Gayk-Straße und der Innenstadtplätze – insbesondere Europaplatz und Alter Markt – auf Grundlage des Anfang 2020 startenden städtebaulichen Wettbewerbs.
- Unterstützung der besseren Zusammenarbeit der Innenstadtkaufleute nach Vorbild der Holtenauer Straße.
- Ausweitung des Weihnachtsmarktes auf Kleinen Kiel-Kanal und Bootshafen.
- Sanierung des Konzertsaales hin zur multifunktionalen „Kieler Stadthalle“.
Jedes Kind muss es packen können!
- Schaffung von 800 weiteren KiTa-Plätzen, Nachmittagsbetreuung in Schulen ausbauen.
- Gezielte Stärkung von Bildungsbonus, Schulsozialarbeit, Gesundheitsprävention, heilpädagogischen Angeboten in Stadtteilen mit hoher Kinderarmut/besonderem Unterstützungsbedarf.
- Weiterer Ausbau des Programms für Schulneubauten und Schulsanierungen durch den Vierklang: (1) Fachkräftegewinnung, (2) Abteilung Bildungsbau innerhalb der Immobilienwirtschaft, (3) ÖPP-Projekte analog der RBZ-Neubauten für Schulbau und -sanierungen, (4) Prüfung Errichtung Schulbaugesellschaft nach Hamburger Vorbild.
Mobilität: besser, günstiger, moderner
- Investitionen für den Radverkehr von derzeit 17 Euro Bürger/Jahr auf 30 Euro erhöhen.
- Premiumradrouten um die Förde: vom Bahnhof nach Schilksee und nach Neumühlen-Diedrichsdorf: Übernahme Adler I-Fähre durch SFK, Rad- und Fußgängerbrücke über Schwentine.
- Trassenstudie, Bauentscheidung, Planung und Ausschreibung für Stadtbahn hinkriegen.
- 40.000 Geförderte Job- und Azubitickets, Vergünstigung von Tarifen mit Ziel 1-Euro-Ticket.
- Ab 2020 Grenzwerte am Theodor-Heuss-Ring ohne Fahrverbote auf Grundlage eines einvernehmlich zwischen MELUND und Stadt abgestimmten Luftreinhalteplans einhalten.
Kiel: Eine starke Stadt für alle
- Stärkung der Nahversorgungszentren in den Stadtteilen, insbesondere in Elmschenhagen/Kroog, Friedrichsort und Suchsdorf.
- Intensivierung der Pflegemaßnahmen durch das Grünflächenamt und mehr Sauberkeit in den Stadtteilen mit Schwerpunkt auf Spielplätzen, Parkflächen und der schnellen Beseitigung illegaler Müllablagerungen.
- Konsequente Fortschreibung und Umsetzung von „Gaarden hoch 10“, Übertragung besonders erfolgreicher Elemente auf andere Stadtteile.
- Erhalt und Ausbau günstiger oder kostenloser öffentlicher Infrastruktur wie Stadtbüchereien, Schwimm- und Freibädern (Sanierung Katzheide und Schiksee), Jugendtreffs, Anlaufstellen Nachbarschaft (AnNa), Spielplätzen, Sportanlagen und Sporthallen.
Kiel, Umland & Schleswig-Holstein: Es geht nur zusammen!
- Bedarfsgerechte Finanzierung Kiels durch das Land im Kommunalen Finanzausgleich erkämpfen.
- Verbindlicher mit dem Umland zusammenarbeiten: Verwaltungsübergreifende Premiumradwege, kooperativer interkommunaler Wohnungsbau, Regio-Stadtbahn auf den Weg bringen, Fährverkehre in den Kreis Plön ausweiten.
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